Lesung: "Vor unserer Tür" in Berlin im Café Dada in der Kantstraße
Meine Lesung am 24. Februar im Künstlercafé DADA war gut besucht. Stephanie Mattner vom STERNENBLICK hielt eine kurze Einführung und trug zwei meiner Gedichte vor, unter anderem „Café International“. Ich muss sagen, das passte wie maßgeschneidert. Im gemütlichen Rahmen, während es draußen heftig fröstelte, las ich aus meinem Buch „Vor unserer Tür“. Ein paar liebe FB-Freunde waren gekommen, die ich nicht das erste Mal auf einer meiner Lesungen begrüßte – und das hat mich sehr gefreut.
Keine Lesung gleicht der anderen. Jedes Mal begegne ich Menschen, die mehr als einen Eindruck hinterlassen. Diesmal war es zum einen die bunte Vielfalt an Nationalitäten, griechisch, holländisch, persisch, polnisch sowie der Cafébetreiber Klaus, der so gern ein Jude wäre, und seine liebenswerte vietnamesische Frau Bham, die ein abenteuerliches Leben hinter sich hat und darüber einiges berichtete. Nur so viel: Sie ist eine Nachkommin von Ho Chi Minh, der eigentlich keine Kinder haben durfte, aber heimlich welche zeugte. Während die griechische Besucherin vergnügt einen Rotwein nach dem anderen in sich hineinkippte und gebetsmühlenartig die gleiche Geschichte erzählte, nämlich von einer armen Griechin, ihrer Rivalin, die sich als reich ausgab und ausgerechnet ihrem Liebsten an die Wäsche wollte, verging die Zeit im munteren Geplauder – zwischendurch buk Klaus noch ein paar leckere Kuchen.
Café Dada in der Berliner Kantstraße 93 A
Barbara Naziri (Aramesh) auf dem Lesesessel Mit der Herausgeberin vom Sternenblick Stephanie Mattner
Café Dada füllt sich
mit dem Inhaber Robert Baron von Berlershaut Eine Widmung für die Dame des Hauses
Ein Mitternachtskuchen vom Chef
Am darauffolgenden Tag zusammen mit Künstlerkollegen Rüdiger von Freyberg nach der Lesung auf der MS Heiterkeit
Am darauffolgenden Tag las ich auf der MS „Heiterkeit“ mit ein paar anderen Autoren Texte und Lyrik – und es hat großen Spaß gemacht. In den nächsten Tagen schauten wir uns in Berlin um, wie ihr aus den Impressionen ersehen könnt. Aber ich muss sagen, ich habe selten so gefroren. BÄRlin war schön und hieß uns mit eisiger Umarmung willkommen. Eigentlich hatten wir auf den Frühling gehofft – und dann kam der Berliner Bär und trieb uns mit russischer Kälte, die uns durch Mark und Bein ging, durch die Straßen. Doch die Sonne schien tagtäglich und entschädigte uns mit ihrem Lächeln. Zudem sind wir vielen lieben Menschen begegnet – altbekannten Gesichtern aber auch völlig Fremden, die zu Freunden wurden – und haben viele neue Eindrücke mit nach Hause genommen. Wir haben uns geschworen, wir kommen zurück ins schöne Berlin, wenn der Sommer die Stadt zärtlich küsst.