Bebildertes Resümee der Lesung in Berlin:
Berlin gab sich heiter und von der Leichtigkeit der Atmosphäre, die mich dort umgab, fühlte ich mich beschwingt wie eine Lerche .
Elga Sorbas, Schauspielerin und aktive Humanistin, nahm mich unter ihre Fittiche und bot mir auch ein Obdach an. Vielleicht wird es einige interessieren, dass wir uns über Facebook kennengelernt haben und uns vom ersten Moment an sehr mochten. Soviel zur virtuellen Welt.
Das freie Museum in der Potsdamer Straße ist ein alter Klinkerbau, dessen Leib jedoch an diesem Tag vor Leben strotzte. Im Hof arbeiteten emsig Bildhauer an ihren Werken und es herrschte ein Kommen und Gehen.
Elgas Kultursalon befindet sich in einem Seitentrakt. Es wird von ihr und ihrem Mann, dem Londoner Performancekünstler Eddie Stiletti geführt und beherbergt mehrere Räumlichkeiten. Wohlfühlklima empfing mich im Kulturcafé. Gemütliche Couchgruppen sorgen dort für Entspannung bei einer Tasse Kaffee und oder einem Drink. Das Ambiente ist ansprechend und da Eddie stets vor Ideen sprudelt, kommt keine Langeweile auf.
Während ich auf der breiten Holzterrasse noch die freie Zeit und die sonst so spärliche Sommersonne genoss, wurde ich bereits von interessierten Gästen angesprochen und es ergab sich ein guter Austausch.
Zu der Lesung hatten sich 30 Personen angemeldet, bei Beginn waren circa 22 Zuhörer anwesend - Altersgruppe von 17 - 70, ein gut gemischtes deutsch-iranisches Publikum. Die Lesung selbst währte erstaunlich lang - meine längste überhaupt - jedoch alles andere als langatmig, denn die Zeit schien wie im Fluge zu vergehen. Die Hörer waren interessiert und lauschten aufmerksam. In der Zwischenpause gab es für alle Anwesenden eine wohlschmeckende und herrlich gewürzte marokkanische Suppe, die Elga selbst zubereitet hatte.
Nach dem zweiten Teil der Lesung folgte eine lebendige und interessierte Diskussion. Mich berührte sehr, dass einige Hörer mir hinterher gestanden, bei bestimmten Passagen geweint zu haben und dann wiederum durch den versteckten Humor herzlich lachen mussten. Allgemein fand das Buch großen Anklang, was mich natürlich sehr freute. Um 23 Uhr haben Elga und ich uns dann verdrückt.
Die Holzstatuen der Bildhauer im Hof haben mich nachdenklich gemacht: Menschen, versinnbildlicht durch angebrannte Streichhölzer. Für mich ist das wie eine Methapher zu der Situation der Menschen im Iran ...

Innenhof des Freien Museums Berlin in der Potsdamer Straße 91

gemütliche Terrasse vor Elgas Kultursalon

Die Mitarbeiterin des Museums Judith Schmutzer (links) und Elga Sorbas Stiletti bei der Planung

Elga Sorbas und ihr Ehemann, der Performancekünstler Eddie Stiletti

Mein Platz 

Blick aus dem Kulturcafé

Die ersten Gäste trudeln ein

Buchautorin Barbara Naziri

... während der Lesung

Der Schwung beflügelt

Lesebeginn

Eddie und Elga, seit 30 Jahren ein glückliches Paar

Die Zuhörer lauschen interessiert



Im Gespräch mit Farzaneh (links) und Elga

Nic Frank Navissi (Nics Bloghaus) Journalist und Literat

In froher Runde

Danke, Berlin!

Die Holzstatuen der Bildhauer im Museumshof machten mich nachdenklich:
Menschen, versinnbildlicht durch angebrannte Streichhölzer. Für mich ist das wie eine Metapher
zur Situation der Menschen im Iran ...
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